Würdigungen (Auswahl)

«Die Lyrikerin Iren Baumann gehört zu den originellsten Stimmen der Zürcher Literaturszene. (…) Die reimlosen, in freien Rhythmen gehaltenen Zeilen widerspiegeln oft Alltagsbeobachtungen und kommen ohne prätentiöses Vokabular aus, sind aber doch hintersinnige Wortgespinste. Zärtlichkeit und Genauigkeit verbinden sich in ihnen mit einer koboldhaften Heiterkeit.» 

Manfred Papst, 
NZZ am Sonntag
 

«Grosse Gebiete durchmisst Iren Baumann in ihren Gedichten. Sie taucht in Traumwelten ein und in imaginäre Bezirke, gar bis auf die ‹andere Seite der Welt› greift sie aus, wie es in einem Gedichttitel heisst. (…) Mit Witz und Ironie, mit kräftigen Bildern, stets mit Versen unmittelbarer Anschaulichkeit. Ob sie mit wenigen Strichen ein Spielfeld skizziert, auf dem seltsame Gestalten einem imaginären Ball nachjagen, ob sie Gottes Dilemma schildert, der gerade mit seinen Heteronymen frühstückt, oder ob sie den Poeten porträtiert zu dessen Geburtstag ‹aufgescheuchte Birkenzweige / wie Tänzer im Wind› sich verneigen und dessen Bücher keinen Gewinn ausweisen: stets hält Iren Baumann zitternd eine Balance zwischen heiterer Anmut und fast boshafter Ironie. (…) Mit überraschend einfachen Wendungen erweisen sich diese Gedichte als sanfte Augenöffner: Sie sind eine Sehschule.»

Roman Bucheli, 
Neue Zürcher Zeitung